Auferlegte Spuren

07.03.2023 - 10.04.2023

Diese Ausstellung ist eine mehrdimensionale fotografische Retrospektive, die linear auf der historischen Zeitachse und gleichzeitig in die Tiefe der jeweiligen künstlerischen Sichtweise geht.
Verschiedene Generationen von Künstler/innen werden hier gemeinsam präsentiert. Sie sind nicht nur geographisch durch ihre Tätigkeit in Berlin verbunden, sondern auch durch ihren Blick auf das menschliche Leben und ihre Beziehung zur Stadt, zur Natur und zu sich selbst. In jeder Serie tauchen unvergängliche Geschichten auf, über die die Zeit keine Macht hat.
Das Geflecht der Perspektiven (das Netz der Dinge) erzählt uns dieselben Geschichten, nur verschiebt sich der Fokus ein bisschen näher oder ein bisschen weiter - zu uns, zur Natur, zur Stadt und wieder zurück zu uns. Verändern wir uns wirklich so sehr, wie wir glauben? Es mag scheinen, dass manche Geschichten aus der Mode kommen könnten, aber niemals aus dem Blickfeld.
Die übergreifende Linie ist der aufmerksame Blick auf Ost und West, männliche und weibliche Blicke, Unterschiede, die einmal gepflegt wurden und jetzt nur noch eine Erinnerung sind... oder nicht?
Sind wir so verschieden, oder sind wir so gar nicht verschieden, oder stecken wir vielleicht in den Spuren ererbter Erinnerungen fest?

Künstler - Auferlegte Spuren

Norbert Bunge
In Berlin geborener Filmemacher, Kameramann und Fotograf. Seit 1974 drehte er zahlreiche Dokumentarfilme, insbesondere Porträts berühmter Künstler. 1996 eröffnete er die Galerie argus fotokunst, die sich der SW-Fotografie mit Schwerpunkt auf ostdeutscher Fotografie widmete.

Dana Enger
Sie versteht sich als Sammlerin von verschiedenen Spuren der Zeit. Die beiden Arbeiten aus der Serie "The fragility of holding and letting go" beschäftigen sich mit der vorsichtigen Annäherung an Situationen und Handlungen, die fremd und doch vertraut sind. Sie arbeitet mit der Spannung zwischen Nähe und Distanz.

Irina Kholodna
Die in Charkow geborene Fotografin bettet in ihren Arbeiten ihre persönlichen Erfahrungen in einen größeren kulturellen, historischen und geografischen Kontext ein. Grenzen lösen sich auf: Grenzen zwischen Kunst und realem Leben, zwischen alten Zeiten und aktueller Realität, zwischen Osteuropa und Orten im Westen.

Mariya Kozhanova
Bildende Künstlerin, die Momente der Sensibilität, Schönheit und Zerbrechlichkeit einfängt, die in unserer Natur und im menschlichen Geist zu finden sind. In den fünf Werken aus der Serie "In Our Nature" geht es um kulturelle Rahmenbedingungen in Gegenüberstellung mit der natürlichen Schönheit des Menschen. Es geht um die Rückbesinnung auf das Gleichgewicht der Natur, sowohl außerhalb als auch innerhalb von uns selbst.

Rolf Zöllner
Geboren in Chemnitz, heute Fotojournalist in Berlin, arbeitete in den 8er Jahren in einem Elektroinstitut in Berlin-Marzahn und begann mit der Straßenfotografie in Berlin-Prenzlauer Berg.
Er fängt weiterhin den Zeitgeist unserer Zeit ein und ist in kulturhistorischen Museen vertreten.

 

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